Die urbane Landwirtschaft umfasst alle Produktionssysteme und -verfahren der Landwirtschaft im weitesten Sinn, die auf Flächen, in Gewässern oder auf, an oder in Gebäuden in der Stadt oder ihrem nahen Umfeld für die kommerzielle oder nicht-kommerzielle Erzeugung von Leistungen im stadtregionalen, d. h. stadtnahem ruralen, peri-urbanen und intra-urbanen Raum genutzt werden.

Wir suchen Wege zu einer ausgewogenen, nachhaltigen produktiven grünen urbanen Infrastruktur.  Wir fokussieren auf die Integration des urbanen Gärtners in Haus- und Kleingärten, Gemeinschaftsgärten und im öffentlichen Grün.

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Pflanzen in der Stadt gehören zur Stadtnatur und bilden den Lebensraum für eine Vielzahl von Organismen.
Auch für den Menschen sind sie wegen ihrer Ökosystemleistungen von größter Bedeutung.

Dazu gehören ihre Verdunstungsleistung, die zu einer Verbesserung der klimatischen Verhältnisse in ihrem Umfeld führen.
Grüne Quartiere sind Klimaoasen in einer durch die graue Infrastruktur aufgeheizten Stadtatmosphäre.

Wir widmen uns der Pflanzenwahl,  dem Wasserkreislauf an Pflanzenstandorten und der Kohlenstoffsequestrierung.

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Die blau-grüne Infrastruktur im peri- und intra-urbanen Raum schließt alle Gewässer, das öffentliche Grün, urbanes Gärtnern in Haus-, Klein- und Gemeinschaftsgärten sowie professionelle Initiativen der urbanen Landwirtschaft, einschließlich gebäudegebundener und gebäudeintegrierter Pflanzenverwendung und die Stadtnatur mit ein.

Die Stadt wird als ein System verstanden, das mit der Stadtregion und darüber hinaus in  enger Wechselwirkung steht. Die Wechselwirkungen zeigen sich auf ökonomischer, ökologischer und sozialer Ebene. Deshalb sind unsere Forschungsschwerpunkte auf  Schlüsselelemente der Nachhaltigkeit von Anbausystemen (einschließlich von Pflanzungen wie Straßenbäume), auf die Resilienz der Stadt gegenüber Klimaveränderungen und  der Nutzung von Kulturpflanzen zur Verbesserung der Partizipation von Stadtbewohner*innen gerichtet.

Die Ergebnisse werden in Fachsymposien bundesweit mit Fachleuten und Interessenträgern diskutiert und führen zu unserer Expertise für die Politikberatung.

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Der Gemeinschaftsgarten "Ludwigsgarten Braunschweig - ein Garten für alle"  liegt in der Nordstadt Braunschweigs. Die Lebenshilfe Braunschweig möchte hier gemeinsam mit den Anwohnern des Quartiers und unter wissenschaftlicher Begleitung einen inklusiven Garten entwickeln...

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Grün im intra-urbanen Raum lebt von der Einbindung und Teilhabe der Stadtbewohnenden. Gemeinschaftsgärten spielen eine besondere Rolle als Knotenpunkte in Gartennetzwerken. Sie zeigen Wege zur Inklusion unterschiedlichster Interessenträger der anliegenden Quartiere in gartenbauliche Prozesse auf, bringen neu Ideen ein und verteilen sie über Informationswege zwischen den Gärten der Netzwerke. Die Einbindung der Verwaltungen des öffentlichen Grüns erlaubt es darüber hinaus,  die Gestaltung der urbanen grünen Infrastruktur unter Verknüpfung von öffentlichen und privaten Flächen voran treiben. Informelle Besuche, Workshops, bis hin zu Tagungen sind hier wichtige Methoden der Kommunikation.
Im Gartennetzwerk wollen wir uns gegenseitig vernetzen, indem wir Informationen  untereinander austauschen und an die Gärten in unserer Nähe weitergeben. Wir binden uns als Netzwerk aber auch in bundesweite Gartennetzwerke ein, z.B. in das Netzwerk der urbanen Gärten der Anstiftung oder der internationalen Gardenizers.

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Während die Erntemengen der Landwirtschaft im stadtnahen ruralen und peri-urbanen Raum statistisch erfasst werden, sind die Mengen, die im intra-urbanen Raum erzeugt werden können, weitgehend unbekannt oder basieren auf nicht wissenschaftlich abgesicherten Schätzungen. Ausgehend von Modellgärten, die in Langzeitstudien ihre Erntemengen aufzeichneten, überprüfen wir die Produktivität von Privatgärten in Braunschweig in bürgerwissenschaftlichen Ringversuchen und stellen die Ergebnisse in den Kontext bestehender Untersuchungen anderer Städte. So lernen wir, das Selbstversorgungspotential des urbanen Gartenetzwerkes und die Bedeutung der Gärten für das Ernährungssystem in der Stadt einzuschätzen und auszubauen. Das erreichen wir durch Entwicklung ökologisch und ökonomisch stabiler Permakultursysteme.

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Die Basis für eine nachhaltige Produktion in der Stadt ist die agrarökologische Orientierung von professionellen und nicht-professionellen Anbausystemen. Gleichzeitig sind die Grundlagen phytomedizinischen, integrierten Denkens und Handelns von fundamentaler Bedeutung für Pflanzenschutzmaßnahmen in der Stadt, die in besonderer Weise risikoarm umgesetzt werden müssen.

Eine nachhaltige urbane Phytomedizin kann sich über die Struktur der Anbausysteme auswirken und führt zu ihrer Multifunktionalität. Bei unseren Studien stehen Wechselwirkungen zwischen Organismengruppen im Vordergrund, die das Anbausystem stabilisieren: symbiontische Bodenpilze (Mykorrhizen), natürliche Antagonisten von Schaderregern und Wechselwirkungen zwischen Nutzpflanzen untereinander und gegenüber der Begleitvegetation.

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Landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Anforderungen führen zu nationalen und internationalen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Konflikten zwischen Interessengruppen. Ethische Normen dienen als Strategie zur Konfliktreduzierung.

Die Agrarethik formuliert kein neues universelles ethisches Konzept, sondern sucht nach praktikablen Wegen zur Anwendung von Standards in der landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Produktion.

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Arbuskuläre Mykorrhiza-Pilze (AMF) gehen mutualistische Beziehungen mit den meisten terrestrischen Pflanzen ein. Sie bieten zahlreiche Vorteile, darunter eine verbesserte Nährstoffaufnahme, erhöhte Toleranz gegenüber Trockenheit, biologische Kontrolle von Pathogenen sowie eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber Schwermetallen, Salz und anderen Schadstoffen. In den letzten Jahren war es ein wichtiges Ziel, diese Vorteile für die Pflanzenproduktion zu maximieren, um hochwertige Pflanzen nachhaltiger zu erzeugen.

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Der Technologietransfer als Prozess der Entwicklung praktischer Anwendungen aus den Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung ist einer der interessantesten Aspekte der Lebenswissenschaften.

Der Prozess der kommerziellen Verwertung von Forschungsergebnissen variiert erheblich. Er kann Lizenzvereinbarungen oder die Gründung von Joint Ventures und Partnerschaften umfassen, um sowohl Risiken als auch Gewinne bei der Markteinführung neuer Technologien zu teilen. Andere Unternehmensstrukturen, wie beispielsweise Spin-offs, werden genutzt, wenn die Mutterorganisation nicht über die Ressourcen oder die Fähigkeiten verfügt, eine neue Technologie für den Markt weiterzuentwickeln.

Hier werden diese Zusammenhänge am Beispiel der Fasernessel vorgestellt, die mittlerweile auf wachsendes kommerzielles Interesse stieß und erfolgreich etabliert wurde.

 

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Find our recultivation projects in South America and Afrika here soon.

 

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Abenteuer kann man mit Forschung verbinden!

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